Hofgarten

Architektur und Kunst im Dialog

Rund um den Hofgarten in München treffen Geschichte, Kunst und Architektur aufeinander. Vor über 400 Jahren ließ Maximilian I., Kurfürst von Bayern, die Parkanlage im Zuge der Erweiterung der Münchner Residenz im Stil italienischer Renaissance-Gärten anlegen. Heute lädt der Ort zum Flanieren und Verweilen ein.

1937 waren die Hofgarten-Arkaden trauriger Schauplatz für die Femeausstellung „Entartete Kunst“, die 600 konfiszierte Kunstwerke aus deutschen Museen zeigte. In nächster Nähe auf dem Marstallplatz gestaltete Ólafur Elíasson 2005 die Glasfassade „Bühnenfenster“ am Probengebäude der Bayerischen Staatsoper, die Spiegelungen und Transparenz kombiniert und die Geschichte des Areals noch subtil kommentiert. In einem der nahegelegenen Residenzhöfe liegt außerdem der Kabinettsgarten, der an die Allerheiligen-Hofkirche anschließt. Der kleine Hof, von Peter Kluska gestaltet, besticht durch sein Zusammenspiel von Architektur, Landschaftsplanung und Kunst und ist ein preisgekrönter Rückzugsort.

Nicht unweit von der Residenz entfernt begegnen sich in den historischen, von Leo von Klenze erbauten Arkaden zwei weitere wichtige Kulturinstitutionen der Stadt: das Deutsche Theatermuseum und der Kunstverein München. Das Deutsche Theatermuseum ist das Gedächtnis der flüchtigen Theaterkunst. Theatergeschichte(n) als Kulturgeschichte(n) sichtbar zu machen liegt im Fokus des Hauses. Die Sammlung Goetz ist dort vom 3. Juli bis 8. September 2024 mit dem Projekt „Begegnungen“ zu Gast. Anlässlich des Filmfest München präsentiert sie in Kooperation mit dem Deutschen Theatermuseum Filme von Künstlerinnen und Künstlern, die ästhetische Strategien des Kinos aufgreifen und über das Medium Film reflektieren.

Der Kunstverein gegenüber ist mit über 2.000 Mitgliedern eine der größten Institutionen seiner Art in Deutschland. Er bildet einen wesentlichen Bestandteil der Münchner Kunstszene und verhandelt durch seine progressiven öffentlichen Formate kontinuierlich wichtige Fragestellungen zur zeitgenössischen Kunst auf internationaler Ebene. Im Gespräch mit Expertinnen und Experten erfahren wir mehr über die Orte und die Begegnungen von Architektur und Kunst.

Architektur und Kunst im Dialog ist eine Kooperation der Sammlung Goetz, FILOMELE und guiding architects munich. Wir danken dem Deutschen Theatermuseum und Kunstverein München für die Kooperation bei dieser Tour.

Teilnahme

Kostenlos nach Anmeldung unter fuehrungen@sammlung-goetz.de, max. 20 Teilnehmer

Treffpunkt

Deutsches Theatermuseum München (Galeriestr. 4a, 80539 München)

Sprache

Deutsch