Matthew Barney: CREMASTER 4 und 1
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Die Prozesse der biologischen und psychologischen Formwerdung sind Thema des opulenten 5-teiligen CREMASTER-Zyklus von Matthew Barney.
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Die Prozesse der biologischen und psychologischen Formwerdung sind Thema des opulenten 5-teiligen CREMASTER-Zyklus von Matthew Barney.
Seit 1994 arbeitet der amerikanische Künstler an der Produktion der monumentalen Filmreihe. Sie stellt hochkomplexe Handlungsebenen dar, in denen sich historische und mythische Ereignisse mit architektonischen Vorstellungen und biologischen Modellen verbinden. Der Zyklus beginnt nicht in chronologischer Reihenfolge, sondern mit CREMASTER 4 (1994), gefolgt von CREMASTER 1 (1995). Barney schrieb nicht nur das Drehbuch und führte Regie für den CREMASTER-Zyklus, sondern übernahm auch immer selbst eine der Hauptrollen.
Mit seinem Titel bezieht sich der Künstler auf den lateinischen Begriff für Hodenheber ‚Muskulus Cremaster’. Er bewirkt eine nicht willentlich beeinflussbare Kontraktion des Hodens in Abhängigkeit von äußeren Reizen.
Jeder Film kann als eigenständiges Kunstwerk bestehen und bildet gleichzeitig mit den anderen Teilen ein geschlossenes System. Das Filmmuseum zeigt in Zusammenarbeit mit der Sammlung Goetz die ersten beiden Teile aus dem CREMASTER-Zyklus.