Zhang möchte mit ihrem Filmprojekt die Geschichte und Formierung monströser Weiblichkeit und reproduktiver Kräfte in Horrorfilmen erforschen. Sie beschäftigt sich mit der Idee der parthenogenetischen Mutterschaft – einer Mutter, die sich der männlichen Kontrolle entzieht und sich selbständig fortpflanzen kann. Eingehüllt in wechselnde Tempo- und Raumkoordinaten weckt der geisterhafte Bauch unterschiedliche Assoziationen: Ist er ein Wunder des Lebens, der Sarg eines ungeborenen Kindes, eine satanische Entität oder eine Hostie des Post-/Transhumanen? Im Gegensatz zu einem typischen Hollywood -"Final Girl" scheinen die Figuren in ihrer Filminstallation von der Schwangerschaft selbst heimgesucht zu werden, verstrickt mit anderen Formen des Seins.
Der Medienkunstpreis der Kunststiftung Ingvild und Stephan Goetz ist eine Kooperation mit der Akademie der Bildenden Künste München und der Sammlung Goetz. Er wird jährlich für zunächst drei Jahre ausgeschrieben, um den künstlerischen Nachwuchs im Bereich Medienkunst zu fördern, die Schaffung neuer Werke zu unterstützen und ihre Wahrnehmung in der Öffentlichkeit zu stärken.
Eröffnungswochenende während Various Others